1. Mannschaft

TSV Knittlingen – „Dunkle Wolken“ bereits zum Spielbeginn

Unter äußerst ungünstigen Vorzeichen stand das Spitzenspiel der Bezirksliga am Sonntag in Odenheim für den TSV Knittlingen. Bereits beim Aufwärmen verletzte sich Abwehrchef Mattis Eickmeier am Auge und gleich nach 3 Minuten Spielzeit musste Spielmacher Sebastian Geider, mit einer Bänderverletzung am Knöchel, nach einem Zusammenprall mit dem Schiedsrichter, vom Platz. Damit fehlten dem TSV zwei wichtige Leistungsträger im Spiel gegen den Spitzereiter Odenheim. Trotzdem schlug sich die Truppe von Bodo Kaupa sehr gut. Der TSV Knittlingen ging mit 0:1 in Führung und war dann beim 1:1, 2:2, 3:3 und 4:4 ganz gut mit dabei. Mit zunehmender Spielzeit nahm dann der TSV das Heft in die Hand. Bis zur 10.Minute führte man mit 4:6 und bis zur 15.Minute dann sogar mit 6:10. Als dann aber Mandel und Knodel mit Zweitstrafen vom Platz mussten, der TSV nur mit 4 Mann auf dem Feld stand, kam Odenheim wieder auf 10:11 heran. In den noch ausstehenden 10 Minuten bis zur Pause gelang Odenheim nur noch ein Treffer, dem TSV Knittlingen jedoch 5, zur 11:16 Halbzeitführung. Es sah alles ganz gut aus, aber dem fachkundigen Publikum fiel aber auch auf, dass Trainer Kaupa praktisch die ganze Zeit mit 6 Mann durchspielen musste. Durch die zwei Verletzten, für das TSV Spiel unheimlich wichtigen Eickmeier und Geider, fehlten ihm einfach die Alternativen.

Auch im zweiten Abschnitt konnte man die SG Odenheim/Unteröwisheim zunächst auf Distanz halten. Über 13:16, 16:18, 17:19 ging es zum 18:20 in der 46. Minute. Dann aber immer wieder Unterzahl für Knittlingen. Der TSV Musste doppelt soviel Zeitstrafen hinnehmen wie die Gastgeber. Das kostete Kraft und Odenheim merkte dies natürlich. 11 Minuten vor Schluss führte Knittlingen dann wieder mit 18:21. Dann aber war der Kräfteverschleiß des TSV unübersehbar. So war es auch nicht verwunderlich, dass man den Ausgleich zum 21:21 hinnehmen musste. Jetzt wurde es richtig spannend. Die vollbesetzte Halle kochte. Auch in der 55. Minute stand es noch 22:22 unentschieden. Jetzt war klar, jeder Fehler wird nun doppelt bestraft. Zwei Minuten vor Schluss ging dann Odenheim erstmals mit 23:22 in Führung, die der TSV aber wieder zum 23:23 ausglich. Eine Minute noch zu spielen und der TSV hatte den Ball. Es war alles noch offen. Dann aber auf Linksaußen ein Fehlpass und Odenheim kam mit einem Gegenstoß zum glücklichen 24:23, praktisch mit dem Schlusspfiff. Obwohl es eigentlich nur ums Prestige ging, muss man beide Mannschaften loben, dass an diesem Tag beidseitig mit vollen Einsatz gekämpft wurde. Der TSV Knittlingen gratulierte dem Meister Odenheim. Er hat verdient den Titel geholt, weil er die ganze Runde über mehr Konstanz an den Tag gelegt hat.

Der TSV Knittlingen spielte mit Gaier, T. Knodel, Hornberger; Geider verl., Eickmeier n.e., Martus 2, M. Knodel, Egler 1, Zimmermann 1, Hörandel, Häfele 3, Marquart 8, Hohenschläger 1, Mandel 6, Fischer 1.