1. Mannschaft

TSV I — Deutliche Niederlage beim Derby gegen Walzbachtal

Dem TSV Knittlingen fehlen hinten raus die Körner – Als Kai Rudolf vom Platz musste kippte das Spiel 

Keine Frage, dem Handball stehen solche Derbys gut ins Gesicht.  Eine proppevolle Halle, viele Emotionen, ein rasantes Spiel, waren auch am Sonntag beim Derby in Wössingen angesagt. Bis zur 31. Minute lag der TSV Knittlingen nur ein Tor 14:13 zurück, alles war noch offen, alles war noch möglich. Doch dann wurden immer wieder freie Würfe vergeben und die HSG Walzbachtal nutzte dies, um sich immer weiter abzusetzen. Schließlich zog dann der Aufsteiger Knittlingen mit 33:23 den Kürzeren. Negativ für den TSV wirkte sich natürlich das verletzungsbedingte Fehlen von Goalgetter Lucas Gerdon und auch von Abwehrspezialist Moritz Knodel aus. Zu allem kam dann auch noch dazu, dass man gerade beim Derby ohne Cheftrainer Sebastian Geider antreten musste.

Das Spiel selbst begann so ganz nach den Knittlinger Vorstellungen. Dem 1:0 für die HSG folgte der 1:1 Ausgleich und eine 1:3 und 2:4 Führung für den TSV. Leider wurden dann auf Knittlinger Seite  gleich dreimal frei am Kreis verworfen und Walzbachtal nutzte dies zum 4:4 und 5:5 Ausgleich. In der Folgezeit erarbeitete Walzbachtal sich einen Zweitorevorsprung. 7:5, 8:6, 10:8, 11:9 und dann zur Pause 14:12 hießen die Zwischenstände. Aus der ersten Halbzeit sei noch zu bemerken, dass in den letzten 15 Minuten der „Talentschuppen“ seine Aufgabe eigentlich ganz ordentlich erledigte.

Nach der Pause dann konnte man gleich zum 14:13 verkürzen. Das war in der 31. Minute. Da sah alles noch ganz gut aus. Doch dann häufte sich die Fehlerquote auf Knittlinger Seite. Immer wieder wurden Freie vergeben und der Wössinger Torwart tat sein Nötiges dazu. Zu allem Übel sah dann in der 35. Minute Kai Rudolf noch die rote Karte, erhielt eine Matschstrafe und musste von der Bank. Kai Rudolf hatte an diesem Tag Sebastian Geider vertreten und konnte jetzt also auch keinen Einfluss mehr auf die Mannschaft nehmen. Dass dies in dieser Klasse schnell bestraft wird, hat man ja schon beim Rintheim-Spiel schmerzlich erfahren müssen. So war es dann auch am Sonntag in Wössingen. Der druckvoll agierende Gastgeber nutzte jede Knittlinger Unzulänglichkeit und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Über 15:13, 17:14, 19:15, 21:16 ging es zum 23:18 Mitte der zweiten Halbzeit. In den restliche 15 Minuten schickte Knittlingen dann wieder seine stark verjüngte Formation aufs Feld. Auch diese Zusammenstellung musste dann schmerzliche „Verbandsliga-Erfahrung“ sammeln. Wössingen baute seinen 5 Tore-Vorsprung – 23:18 – von der 45. Minute zu einem 10 Tore-Vorsprung – 33:23 – bis zum Schlusspfiff aus. Grundlage dafür war immer wieder die hohe Knittlinger Fehlerquote.

Der TSV spielte mit Gabel, Neumann S. (Tor); Petricevic 5, Rudolf 2, Choetchim, Kern 2, Petersen 1, Klimovets 4, Neumann Y. 3, Heß, Egler, Hörandel 1, Weber 4, Schubert 1.

 

BILDIMPRESSIONEN VON NICOLE ROTHFRITZ: