„An Tagen wie diesen…“ – mit diesem Lied der bekannten Pop-Gruppe Die Toten Hosen wurden am vergangenen Freitag Abend, den 22.11., einem für den TSV Knittlingen tatsächlich sehr bedeutenden Abend, alle Anwesenden zur Einweihung der Richard-Wolf-Halle begrüßt. 

Jürgen Mössner, 1. Vorsitzender des Vereins, bezeichnete das Ereignis als einen Meilenstein in der Geschichte des Vereins. „Wir sind stolz, die neue Halle heute einweihen zu können. Wir sind stolz auf unsere zahlreichen Mitglieder, Helfer und Unterstützer. Wir sind stolz, verkünden zu können, dass die neue Halle heute für die Sportler freigegeben wird“, so Jürgen Mössner in seiner Begrüßungsrede. Mit gut einem Jahr Bauzeit (Baubeginn: 04.10.2018) und zahlreichen Stunden an erbrachter Eigenleistung kann die Richard-Wolf-Halle von den aktuell 1.460 Mitgliedern nun für das Training genutzt werden. Bei den Helfern namentlich erwähnt wurden für ihre herausragenden Leistungen Karl Bonnet als Bauleiter sowie Rudolf Eberle und Heinz-Peter Piringer. Als Ehrengäste begrüßte Jürgen Mössner an diesem Abend: Andreas Felchle, Präsident des Württembergischen Landessportbundes (WLSB), Jürgen Steinbeck und Jürgen Pfab, Geschäftsführer der Fa. Richard Wolf GmbH, Bärbel Vorrink, Präsidentin des Turngau Neckar-Enz und Thomas Dörflinger, Vorsitzender des Handballkreises Pforzheim. Ebenso willkommen geheißen wurden Bürgermeister Heinz-Peter Hopp mit dem Gemeinderat Knittlingen, der Bürgermeister der Stadt Kieselbronn Heiko Faber mit der Delegation des TV Kieselbronn und der Vorstand der Sparkasse Pforzheim Sieghardt Bucher. Des Weiteren sprach Jürgen Mössner an die Firmen Stahlbau Löw GmbH & Co. KG, Elektro-Weiß Leonbronn, Efferenn Bad und Wärme, SFS Ditzingen und Werbetechnik und Berufsbekleidung Bretten, an die Architektin Eliane Höhne, an die Statikerin Andrea Sandmann, an Dipl.-Ing. Heinz-Dieter Fritz vom Ingenieurbüro Fritz für Bauwesen sowie an Dipl.-Ing. Werner Hauf und Dipl.-Ing. Siegfried Gerst und an alle Spender seinen erneuten Dank im Namen des Vereins für die Unterstützung und Mitarbeit beim Entstehen der neuen Trainingshalle aus.  

Im Anschluss an die Rede des 1. Vorsitzenden folgten die Grußworte des Präsidenten des WLSB, der dem Verein Respekt und Anerkennung für dieses Bauprojekt zollte und für die Zukunft alles Gute wünschte. Auch Kay Bäumges, Jugendleiter des Sportkreis Ludwigsburg e.V., fand lobende Worte für den TSV: „Uns als Sportler macht es unheimlich stolz, wenn neue Sportstätten wie die Richard-Wolf-Halle entstehen.“

Nach einem gelungenen Auftritt der Tanzakrobatik-Gruppe des TSV Knittlingen unter der Leitung von Alyssa Weber, der vom Publikum mit tosendem Applaus belohnt wurde und abermals deutlich machte, was der Verein alles zu bieten hat, betonte Jürgen Steinbeck der Fa. Richard Wolf GmbH, wie sehr es dem Unternehmen am Herzen liege, die Stadt Knittlingen mit ihrer Gemeinde und ihren Vereinen zu unterstützen und dass es aus diesem Grund die richtige Entscheidung gewesen sei, einen Unternehmensbeitrag zum Bau der neuen Trainingshalle zu leisten. 

Als weiteren Programmpunkt zeigte die Gruppe GymMotion des TV Sersheim als amtierender Vizemeister Mehrkampf im Rahmen der deutschen Meisterschaften Gymnastik und Tanz ihr Können. Die GymGirls des TV Sersheim standen dem als Nachwuchsgruppe der GymMotion in nichts nach.

Den Abschluss des offiziellen Programmteils bildete das Grußwort von Bürgermeister Heinz-Peter Hopp, der dem Verein zum Hallenbau und zu seiner positiven Entwicklung gratulierte. Als finalen Programm- und Überraschungspunkt präsentierten sich die Sportler des TSV Knittlingen aus den Abteilungen Handball, Leichtathletik und Turnen dem Publikum. Bernhard Braun, 2. Vorsitzender, ergriff als letzter Redner das Wort und dankte Jürgen Mössner im Namen der Vorstandschaft und des Vereins für seinen unermüdlichen Einsatz und die zahlreichen Stunden, die er bis heute in dieses Bauprojekt investiert hat.

Bis spät in die Nacht wurde das große Ereignis der Halleneinweihung noch gefeiert.

Die noch im Bau befindliche Sporthalle des Turn- und Sportvereins Knittlingen hat seit dem 12. März 2019 einen Namen: Die Geschäftsführung des in Knittlingen ansässigen Medizintechnik-Unternehmens Richard Wolf traf sich dazu in der hauseigenen Prima Vista Academy mit den Vertretern des Vereins Jürgen Mössner (1. Vorsitzender), Bernhard Braun (2. Vorsitzender) und Ulrich Saur (3. Vorsitzender). Mit der Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages erwarb das Unternehmen die Namensrechte und so steht nun Unternehmensgründer Richard Wolf Pate für die „Richard-Wolf-Halle“.

In seiner Ansprache erwähnte Jürgen Mössner die Gemeinsamkeiten, die beide Parteien miteinander verbinden. So hätte z. B. die Firma Richard Wolf circa 1.500 Mitarbeiter und auch der TSV Knittlingen käme mit seiner Mitgliederzahl annähernd in diesen Bereich. 1947, im Jahr der Gründung des Unternehmens Richard Wolf, feierte der TSV sein 100-jähriges Bestehen. Und letztlich stehen beide Institutionen für das Wohlbefinden und die Erhaltung der Gesundheit des Menschen.

„Wir freuen uns mit dem Verein über den schnellen Baufortschritt der Richard-Wolf-Halle und sehr gerne unterstützen wir als ortsansässiges Unternehmen mit dem Erwerb der Namensrechte den TSV Knittlingen bei diesem großen Projekt“, so Jürgen Steinbeck, Geschäftsführer der Richard Wolf GmbH, bei der Vertragsunterzeichnung.

Mit diversen Abteilungen und einem umfangreichen Angebot ist der TSV heute der größte Verein in Knittlingen. Mit dem Bau der städtischen Sporthalle 1981 hatte die Stadt Knittlingen u. a. Sportraum für die damals 500 Vereinsmitglieder geschaffen. Durch das kontinuierliche Wachstum der Stadt sowie des Vereins reicht seit Langem die Kapazität der Sporthalle nicht mehr aus. Um weiter wachsen zu können und die Qualität und Struktur des Vereins zu sichern, entschied sich der TSV zum Bau einer neuen und größeren Trainingshalle. Die Finanzierung des Großprojekts übernimmt der Verein durch eigene Mittel sowie durch Förderungen und Spenden.

Die Richard-Wolf-Halle mit circa 1.200 qm Grundfläche ist bereits im Rohbau fertiggestellt und wird voraussichtlich im Herbst 2019 feierlich eingeweiht.

Die Richard Wolf GmbH ist ein mittelständisches Medizintechnik-Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitern sowie weltweit fünfzehn Niederlassungen und 130 Auslandsvertretungen. Die Firma entwickelt, produziert und vertreibt ein breites Spektrum an Produkten und Lösungen für die Endoskopie und die extrakorporale Stoßwellen-Behandlung in der Humanmedizin. Ergänzt wird das Portfolio durch modernste, integrierte OP-Managementsysteme sowie technische Endoskope für die Luftfahrt.