In der vollen Knittlinger Sporthalle, unter den Augen vom Stargast „Euro Eddy“ – Edgar Schmitt vom KSC, sahen die Zuschauer wieder mal Handball mit allen Höhen und Tiefen, so ganz nach dem Geschmack der Heim- wie auch der Gastmannschaft. Da war alles drin. So wie man es von einem Derby erwarten kann.
Zu Spielbeginn leichte Vorteile, 4:2, 5:3 und 8:5 für Knittlingen. Dann der Ausgleich zum 9:9 und 10:10 in der 20. Minute. Schon zu diesem Zeitpunkt war unübersehbar, daß das Bruchsaler Spiel auf den Topscorer und Ex Knittlinger Alex Klimovets ausgelegt ist. Er war immer schwer zu bremsen. Dann hatte Knittlingen noch leichte Vorteile beim 14:12, 15:13 und 16:14. doch Richtung Halbzeit kam der Gast auf 16:16, 17:17 und dann vier Sekunden vor dem Abpfiff sogar zum 17:18.
Aus der Kabine kommend drehten dann die Jungen Kleczka und Wilhelm das Spiel zum 18:18 und 19:18 wieder für Knittlingen. Ab diesem Zeitpunkt aber kam ein Knacks in Knittlinger Spiel. Sechs Tore infolge für den Gast aus Bruchsal und es Stand plötzlich bedrohlich 19:24. Da war kräftig Sand im Getriebe des TSVK. Auf Bruchsaler waren es immer wieder Klimovets und Kolb, die für ihre Mannschaft erfolgreich waren. Knittlingen hatte zunächst keine Antwort parat. Dann in der 45. Minute 23:28 und in Minute 50, sogar 23:30. Da war die Messe eigentlich gelesen. Keiner in der Halle setze noch einen Pfifferling auf Knittlingen. Doch dann endlich der Versuch mit der Manndeckung für Klimovets und Kolb. Das zeigte Wirkung. Je zweimal Hörandel und Kautz, sowie Salzseeler (59:14) und es stand plötzlich 30:31. Jetzt war Feuer drin. Noch 46 Sekunden zu spielen und Bruchsal hatte den Ball. Knittlingen holte sich den Ball und nutzte seine allerletzte Chance durch Mathias Dienel genau eine Sekunde vor Abpfiff zum vielumjubelten 31:31 Ausgleich.
Der Gast hatte noch in Minute 54. mit fünf Bällen beim 26:31 geführt, traf aber dann nicht mehr und stand dann mit hängenden Köpfen da. Knittlingen jubelte aufgrund einer tollen Moral und einem unbändigem Einsatzwillen. Trotz allem bleibt da für die nächsten Wochen noch viel Arbeit für Mannschaft und Trainer, da lief längst nicht alles rund. Dem Team wird es dann gut tun, wenn die fehlenden Cotic und Kunz wieder zur Verfügung stehen.
Der TSV spielte mit Neff, Stumpf; Kautz 5, Ivankovic 2, Petricevic 5, Milbich, Kern 1, Kasperzak, Choetchim 5, Dienel 2, Hörandel 4, Kleczka 1, Wilhelm 2, Salzseeler 4.


















