1. Mannschaft

TSV I — deutliche Niederlage bei der SG Pforzheim

Das war nicht das Gelbe vom Ei, was der TSV Knittlingen am Sonntag in Pforzheim abgeliefert hat. Mit einer deutlichen 34:26 Niederlage mussten Knittlingens Handballer die Heimreis antreten. Der Talentschuppen der SG Pforzheim war den Fauststädtern in allen Belangen überlegen .

Lediglich bis zum 4:3 in der 7. Minute konnte man das Geschehen ausgeglichen gestalten. Und obwohl der Pforzheimer Abwehrrecke Linus Bleh bereits in der 6. Minute die rote Karte sah, ließ sich die SG nicht beirren weiter druckvoll ihr Spiel zu gestalten. Während Tim Löffler eine Zwei Minuten Strafe absaß, erhöhte die SG postwendend von 4:3 auf 9:3. Knittlingen half dabei kräftig mit vielen technischen Fehlern mit. Wie sich später herausstellte, war dies dann auch schon eine Vorentscheidung. Im Laufe des weiteren Spieles. Choetchim und Salzseeler verkürzten zwar auf 10:5, doch der Meisterschaftsanwärter aus der Goldstadt baute unaufhaltsam seinen Vorsprung aus. Über 12:5, 14:6 und 16:8 ging es dann zum 19:9 Halbzeitstand. Das war dann doch etwas zu viel, man hatte auf Zuschauerseite zwar die Pforzheimer Überlegenheit erwartet, aber nicht in dieser Höhe.

Nach der Pause dann zunächst das gleiche Bild. Die SG hielt weiter den Druck hoch. Die 10 Tore Differenz konnte zunächst gehalten werden. Die Zwischenstände waren bis Mitte der zweiten Halbzeit 21:11, 23:13 und 25:15. Dann ging doch ein Ruck durch die Knittlinger Mannschaft, man raffte sich nochmal auf und verkürzte von 26:18 gleich mit drei Toren in Folge auf 26:21. Als dann aber 2 Siebenmeter, plus einen Freilauf vergeben wurde und dann auch noch Tosino mit einer zwei Minuten Strafe vom Platz musste, verflog die kurzfristig aufkeimende Hoffnung auf Knittlinger Seite. Der Rest war dann nur noch Formsache. Die SG zeigte in allen Belangen, dass man berechtigt derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz steht und sich Hoffnung auf die Meisterschaft machen kann. In der 50. Minute stand es 29:22, in der 55. 31:25 und beim Abpfiff 34:26. Das Ergebnis spiegelte dann auch die Leistung der beiden Teams wider.

Auf Knittlinger Seite sollte man dieses Spiel abhaken. Man muss seine Punkte wo anders einfahren. Trotz allem hat auf Knittlinger Seite Bell Choetchim mit seinen 12 Treffern eine tolle Leistung abgeliefert. Auf Pforzheimer Seite war der junge Vincent Virzi mit 10 Toren der Topscorer.

Trotz allem kann man im Knittlinger Lager mit dem Verlauf der Runde zufrieden sein. Man hat jetzt nach 18 Spielen bereits 15 Punkte auf dem Konto, die im Vorjahr zum Klassenerhalt reichten. Es bleiben aber noch 8 Spiele um seine Bilanz zu verbessern. Auch mit dem 9. Tabellenplatz kann man zufrieden sein. Allerdings sollte man in den kommenden Spielen dringend wieder Punkte einfahren. Personell ist es natürlich für den TSVK ein Drama, dass sich mit Lucas Gerdon, dem man nach seiner Achillessehnenverletzung dringend erwartet hatte, gleich in der Woche nach seinem ersten Einsatz im Training die Achillessehne des anderen Fußes gerissen hat und es Stand heute fraglich ist, ob Lucas überhaupt nochmal Handball spielen kann. Dazu kommt, dass die zweite Knittlinger Topscorer Kai Rudolf zum Jahreswechsel seine Karriere beendet hat und natürlich dem TSV sehr fehlt. Es bleibt also für Trainer Frank Müller noch genug Arbeit in den kommenden Wochen.

Der TSV spielte mit Gabel, Neff (Tor); Kautz 4, Kasperzak 2, Choetchim 12, Löffler 2, Salzseeler 1, Hörandel 1, Cuturic 3, Kleczka 1, Tosino.