Da ist allen ein großer Stein vom Herzen gefallen. Endlich, nach Wochen wieder einmal komplett und schon stellt sich der Erfolg ein. Die Basis dafür war am Sonntag eine konsequente, kompromisslose Abwehrarbeit und zwei gut disponierte Torhüter. Das war dann auch die Grundlage für ein schnelleres Spiel nach vorne. Dazu ein Spielertrainer Kai Rudolf der sich in einen Rausch spielte, wie man das in Knittlingen noch nie erlebt hat. 16 Treffer waren zum Schluss auf seinem Konto, das hat es noch nie gegeben.
Die Ettlinger Abwehr konzentrierte sich an diesem Tag auf die Halblinksseite, mit Gerdon und Choetchim und hatte damit wohl an diesem Tag die falsche Entscheidung getroffen. Der Halbrechts Rudolf erschoss die HSG Ettlingen fast im Alleingang. Schon zum Start war unübersehbar zu erkennen, dass Knittlingens Abwehr voll auf der Höhe war. Nach 10 Minuten ließ man beim 6:3 nur 3 Treffer zu, nach 20 Minuten beim 12:6 nur 6 Tore, da wurde richtig gut gearbeitet. Bis zur Pause stand es dann, für alle überraschend, schon 17:7 für Knittlingen. Das war schon ein dickes Pfund.
Nach Wochen erstmals wieder mit Stammtorhüter Marius Gabel und mit Abwehrchef Georg Kern, das war nicht zu übersehen, das tat dem Knittlinger Spiel sehr gut. Aber auch die restliche Mannschaft legte eine tolle Einstellung und Kampfgeist an den Tag, da hat man den Kontrahenten aus Ettlingen, wie auch seinen Coach Burlakin überrascht.
Trotz des 10 Tore Vorsprungs zur Pause ließ der TSV nicht locker. Über 19:9, 20:10, wurde bis Mitte der zweiten Halbzeit die 10-Tore Distanz gewahrt. Dann aber legten die Fauststädter hinten raus nochmal einen Gang zu. In den letzten 15 Minuten gelangen dem TSV 10 Treffer, während der Gast aus Ettlingen nur 4 Tore im Netz der Knittlinger unterbringen konnte. Über 25:15, 31:18 und 33:19 ging es dann zum 35:19 Entstand.
Man sah viele strahlende Gesichter auf Knittlinger Seite, das war ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Knittlingen hat damit die rote Laterne an Ettlingen abgegeben und liegt jetzt auf dem 12. Platz mit 5:11 Punkten. Das gesetzte Ziel für die Vorrunde heißt 9-10 Punkte, das ist aus heutiger Sicht durchaus weiter machbar.
Der TSV spielte mit Gabel, Duck (Tor); Rudolf 16, Hager 1, Kern 3, Choetchim 3, Petricevic 2, Petersen, Weber 1, Hörandel, Cuturic 1, Gerdon 5, Fröhle 2, Tosino 1.