Nach nun vier Niederlagen in Folge, fuhr das Badenliga-Team des TSV Knittlingen am vergangenen Samstag nach Wiesloch und wollte hier endlich wieder etwas Zählbares mitnehmen.
Leider musste man auf Janis Weber, Kay Weber und Robin Petersen verzichten, das die Aufgabe nicht leichter machte.
Der TSV begann mit einer 1:0-Führung, die leider auch die letzte Führung des Spiels sein sollte. Zahlreiche Fehlwürfe, darunter zwei verworfene Siebenmeter, begünstigt auch durch den stark parierenden TSG-Keeper, ließen Wiesloch bis zur 12. Minute mit 5:1 in Führung gehen. Anschließend rappelte sich der TSV auf, spielte konzentrierter und konnte nun auch Bälle im Wieslocher Tor unterbringen. In Minute 15 stand es dann 7:4 und zwei Minuten später konnte man auf 9:7 verkürzen. Es keimte Hoffnung auf. Doch danach fiel man ins alte Muster zurück. Wieder zu viele Unkonzentriertheiten im Angriff, eine nicht mehr kompakt stehende Abwehr und eine Wieslocher Mannschaft, die technisch versiert und variabel im Angriff spielte. Somit musste man die TSG 17:10 zur Halbzeit wegziehen lassen. Das war natürlich schon eine Vorentscheidung.
In der zweiten Halbzeit versuchte man natürlich den Abstand zu verringern, das auch erst einmal gelang. Bis zur 39. Minute konnte wieder auf 21:15 verkürzt werden. Doch die Wieslocher legten wieder an Tempo zu. Fehlabschlüsse im Angriff wurden gnadenlos mit Tempogegenstoßtoren bestraft und bis zur 50. Minute konnte die TSG sogar auf 29:18 wegziehen. Das war natürlich jetzt schon ein Pfund. So hatte man sich das nicht vorgestellt. Die letzten Minuten stemmte man sich noch einmal dagegen, so dass es letztendlich 34:26 für die TSG Wiesloch absolut verdient ausging.
Diese Niederlage muss nun erst einmal verdaut werden. Die kommende Trainingswoche muss man diese schwache Vorstellung analysieren. Das Trainerteam muss die Mannschaft wieder aufbauen, aber auch jeder einzelne Spieler muss sich am kommenden Sonntag, 17.30 Uhr beim Heimspiel gegen den Tabellenvierten Plankstadt in einer ganz anderen Form präsentieren. Nur so kann eine Überraschung möglich sein.
Der TSV spielte mit Gabel, Becker (Tor); Kern 4, Petricevic 1, Gerdon 5, Rudolf 6, Hager 2, Choetchim 1, Cuturic 3, Tosino 1, Hörandel 1, Bregazzi 2.