1. Mannschaft

TSV I — ohne Klimovets reißt die Handballserie in Karlsruhe-Rintheim

Wieder ein Wahnsinnsspiel, wieder Hochspannung pur, dieses Mal allerdings mit einer 33:32 Niederlage beim Topfavoriten aus Rintheim. Nie zuvor waren so viele Knittlinger Zuschauer zu einem Auswärtsspiel mitgereist. Die Hütte war voll. Die Unterstützung von außen war riesig. Dann schon vor Beginn des Spieles die Hiobsbotschaft, dass Topscorer Alexander Klimovets, erkrankt, nicht spielen kann. Da kamen schon Sorgenfalten auf.

Das Spiel selbst begann mit einem 1:1, 2:2, 4:2, 6:4 und 7:4. Knittlingen war noch nicht richtig da. Doch ab der 8.Minute dann kam der TSV auf 7:6, 8:7 heran und dann beim 9:9 war wieder alles offen. Über 11:10, 13:12, 14:13 ging es zum 16:15. Das Spiel lief auf Augenhöhe. Dann kurz eine 18:15 Führung für die Rintheimer, die dann in einen 19:17 Halbzeitführung der Karlsruher umgewandelt wurde.  In der Pause dann bei den Zuschauern immer wieder die Diskussion, dass Halblinks Klimovets schmerzlich und zwar in Abwehr und Angriff, vermisst wurde.

Aus der Kabine kommend waren die Fauststadt-Handballer dann hellwach. Schnell stand es 19:19, 20:20, 22:22. Dann ein kleiner Knackpunkt des Spieles. Knittlingen konnte gleich zwei Zeitstrafen gegen Rintheim nicht nutzen. Anstatt sich einen Vorsprung heraus zu werfen, bekam man in doppelter Überzahl, dann leider auch noch das 23:22. Da hatte man eine gute Chance verpasst etwas wegzuziehen. Trotzdem erspielte sich der TSV leichte Vorteile. Man konnte mit 25:26, 26:27, 28:29 und 30:31 in Führung gehen. Auch in der 56. Minute gelang Gerdon das 31:32. Dann aber in den letzten 4 Minuten hatte der TSV Knittlingen viermal den Ball. Einmal Pfosten, zwei nicht angekommene Bodenpässe und es stand wieder 32:32. Selbst als Rintheim in der 57. Minute das 33:32 gelang hatte man noch die Chance zum Ausgleich. Knittlingen ging zur offenen Manndeckung über und kam 20 Sekunden vor Schluss in Ballbesitz, doch dann leider nochmal ein Fehlpass und die Partie war gelaufen.

Die vielen Zuschauer sahen ein super spannendes Spiel auf hohem Verbandsliganiveau. Nach einer Siegesserie in den letzten 10 Spielen, musste man leider eine, wenn auch sehr knappe Niederlage, einstecken. Das Spiel hat wieder Mal gezeigt, dass die ersten vier Mannschaften in dieser Klasse mit ihrem Leistungsvermögen sehr nach beieinander liegen. Je nach Tagesform kann da jeder jeden schlagen, allerkleinste Nuancen geben den Ausschlag.

Trotzdem hat der TSVK eine tolle Leistung gezeigt, kämpferisch bestens eingestellt, technisch auf Augenhöhe, das macht Hoffnung für die kommenden Spiele zuhause gegen die TGS und das nächste Derby gegen Walzbachtal.

Der TSV spielte mit Gabel, Brown (Tor); Rudolf 9/2, Kern 1, Choetchim 6/2, Petricevic, 3, Petersen 2, Weber 1, Neumann 2 Egler 1, Hörandel 3, Gerdon 4, Schubert, Heß.

 

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