1. Mannschaft

TSV I — Punkt beim 27:27 in Dossenheim kann goldwert sein

Kein Sieger in der Begegnung des Letzten Dossenheim gegen den Vorletzten Knittlingen. Mit 27:27 trennten sich die beiden Mannschaften vom Tabellenende der Handball Badenliga. Ob nun dieser Punkt in Dossenheim zu wenig war oder ob der Punktgewinn noch goldwert sein wird, wird sich erst nächste Woche beim Saisonabschluss zeigen.

Es war vom Start weg ein zähes Spiel für den TSV Knittlingen in Dossenheim. Es war unübersichtlich, dass die bereits abgestiegenen Dossenheimer völlig befreit aufspielen konnten, während auf dem Rücken des TSV Knittlingen die volle Nervenbelastung, mit dem Hintergrund Klassenerhalt, lag. Der Spielbeginn zeigte ein relativ ausgeglichenes Duell, nach 15 Minuten führte die TSG Germania Dossenheim mit einem knappen Vorsprung von 2 Toren (7:5). Besonders beeindruckend war, dass Knittlingen sich ab Mitte der ersten Halbzeit sich mit fünf ununterbrochenen Toren von 10:6 auf 10:11 wieder ins Spiel brachte. Die Moral und der Kampfgeist stimmten also. Über 11:11 und 12:12,  ging mit einem Rückstand von 13:12 für Dossenheim in die Pause. Es war also wieder alles offen. Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Spiel.

Auch im zweiten Abschnitt zeichnete sich zunächst das gleiche Bild ab. Bis zur 40. Minute stand es 15:15, 16:16 und 17:17. In der Folge dann erarbeitet sich der TSVK beim 17:19 und 18:20 leichte Vorteile. In der 45. Minute lag man sogar mit 19:23 vorne, vergab dann aber einen Siebenmeter, Dossenheim nahm eine Auszeit und nützte diese zum 21:23 und 22:24 Anschlusstreffer. Das Kopf an Kopf Duell ging dann bis zum Schlusspfiff weiter. In der 52. Minute stand es 24:24, in der 57. dann 26:26. 55 Sekunden vor Schluss konnte der TSV sogar mit 26:27 in Führung gehen, musst dann aber 12 Sekunden vor Schluss einem Siebenmeter den schmerzlichen 27:27 Ausgleich hinnehmen. Die jeweiligen „Toptorewerfer“ waren an diesem Tag Kai Rudolf für Knittlingen und Lukas Jünger für Dossenheim mit jeweils 10 Toren. Insgesamt verlief das Spiel zu weiten Teilen fair (10 Siebenmeter (6/4), keine Verwarnung (0/0), 4 Hinausstellungen (3/1) und keine Disqualifikation (0/0)).

Der TSV spielte mit Gabel, Duck (Tor); Rudolf 10/2, Kern 1, Choetchim 3/1, Petricevic 2,  Zeller 7, Hufnagel, Hörandel, Cuturic 1, Mönch, Bregazzi 2, Tosino 1, Milbich.