Mit einer schmerzlichen 25:24 Niederlage, musste der der TSV Knittlingen am Samstag von der hessischen Bergstrasse die Heimreise antreten. Gerade gegen den direkten Konkurrenten Birkenau tut das besonders weh. Ein Spiel voller Emotionen, ein Spiel das über 60 Minuten ausgeglichen verlief, bei dem beide Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander kämpften, hatte zum Schluss einen glücklichen Sieger der TSV Birkenau. Dabei vergab Knittlingen dann auch noch 5 Sekunden vor Schluss die Möglichkeit zum Ausgleich, als man mit einem Gegenstoß frei auf das Tor lief, der Ball kam aber nicht präzise, so dass der TSV den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte und die Großchance zum Ausgleich dahin war.
Beim Spiel selbst hatte zunächst der Gastgeber mit 4:1 und 6:2 die Nase vorne. Knittlingen kämpfte sich aber sukzessive heran. Beim 6:5, 7:6 und 8:8 war wieder alles offen, Dann ging der TSVK erstmals mit 8:9 und 9:11 in Führung. Das sah zu diesem Zeitpunkt alles sehr gut aus. Knittlingen hatte das Spiel im Griff und führte dann auch zur Halbzeit mit 10:11 Toren.
Nach der Pause folgte der Ausgleich zum 11:11. Im weiteren Verlauf hieß es dann 12:12, 13:13, 14:14 und 15:15. Man sieht am Verlauf, dass das Spiel ausgeglichen und auf Augenhöhe war und keine der beiden Mannschaften sich absetzen konnte. So ging es dann auch weiter über 17:17, 19:19, 21:21 und 23:23, fünf Minuten vor Schluss. Das war eine ganz enge Kiste, aber auch super spannend. Dann musste in der 54. Minute Michael Hörandel für ein Allerweltsfoul mit rot auf die Tribüne. Trotzdem glich Choetchim zum 23:23 aus und Kern brachte den TSV sogar in Führung. Dann aber wurde Tosino, in Minute 58:31, für eine unglückliche Aktion mit 2 Minuten bestraft und Birkenau nutzte die Überzahl zum 25:24. Birkenau nahm dann 11 Sekunden vor Schluss noch eine Auszeit. Knittlingen ging in Unterzahl auf offene Manndeckung über und Birkenau verlor postwendend den Ball. Dann der oben beschriebene Gegenstoß, der leider dann „versemmelt“ wurde.
Eine unglückliche und auch unnötige Niederlage für Knittlingen, die aber lange noch nicht das Aus bedeutet. 18 Punkte waren das Ziel zum Rundenbeginn und genau diese 18 Punkte reichen auch höchstwahrscheinlich zum Klassenerhalt. Dazu sind jetzt aber zwei Siege, zuhause gegen die SG Pforzheim II und dann eine Woche später beim Letzten Dossenheim notwendig. Die Spannung wird also erhöht. Es geht bereits am Sonntag zuhause gegen die SG II um nahezu alles.
Der TSV spielte mit Gabel, Duck (Tor); Rudolf 3/2, Milbich, Kern 2, Choetchim 9, Petricevic 3, Hufnagel 1, Hörandel 1, Cuturic, Mönch 1, Bregazzi 2, Tosino 2.