Am Sonntag Abend brauchte der TSV Knittlingen wieder einmal eine Anlaufzeit von ca. 15 Minuten bis der TSV Express so langsam ins Rollen kam. Man tat sich zunächst mit dem Gastgeber etwas schwerer als gewünscht. Es war nicht zu übersehen, daß der TV Knielingen II hochmotiviert in dieses Spiel ging.
Lautstark von außen angefeuert, hatte der Aufsteiger aus Karlsruhe erst einmal über 3:0 und 4:3 Vorteile. Dann aber setzte sich langsam die individuelle Überlegenheit der Fauststädter durch. Es gelang der Ausgleich zum 5:5 und mit zunehmender Spielzeit konnte sich der TSV immer besser absetzen. Von 5:7, ging es zum 7:12 und dann zum Pausenpfiff auf 10:14. Mit etwas mehr Konzentration hätte das Ergebnis zur Pause auch schon durchaus deutlicher ausfallen können. Es wurden in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler begangen und auch wurden zu viele „Freie“ nicht genutzt. Positiv machte sich die offene Deckung gegen den Spielmacher und Goalgetter Patrick Estedt bemerkbar, ab dem Moment hatte es Knielingen deutlich schwerer.
Im zweiten Abschnitt gelang es dann dem TSV Knittlingen seine Überlegenheit noch besser in Tore umzusetzen. Aus dem Vier-Tore Vorsprung zur Pause wurde mit zunehmender Spielzeit ein 7 Tore Abstand. Das war dann in der 45. Minute beim 13:20. In den restlichen 15 Spielminuten spulte Knittlingen dann sein Programm wie gewohnt herunter. Der Gastgeber hatte wenig Möglichkeiten das Ergebnis zu verbessern. Von 13:20 ging es dann über 15:25, 16:28 zum überlegenen 17:29 Endstand.
Ein durchaus verdienter Erfolg für den TSV, zudem allerdings kein allzu großer Aufwand notwendig war. Es werden bestimmt Spiele kommen, bei denen mehr Konzentration erforderlich sein wird Auf sich aufmerksam machte sich bei diesem Spiel einmal mehr Moritz Knodel, der in Angriff und Abwehr immer mehr zu einer spielbestimmenden Persönlichkeit wird. Er trug sich zusammen mit Michael Hörandel jeweils mit 5 Treffern in die Torschützenliste ein. Erstmals stand auch Torwartneuzugang Silas Neumann zwischen den Pfosten und machte gleich mit sehr guten Reaktionen auf sich aufmerksam. Er kam in der letzten Woche von der HSG Walzbachtal nach Knittlingen. Der TSV konnte es sich zusätzlich leisten, die angeschlagenen Mattis Eickmeier und Philipp Blessing zu schonen.
Der TSV Knittlingen spielte mit Gaier, Neumann, Geider 3, Zeller 3, Knodel 5, Rudolf 2, Mathe 1, Eickmeier, Blessing, Kern 3, Gerwig 4, Hörandel 5, Albat 1, Nölle 2.