Wie eng die Leistungsdichte in der Verbandsliga zusammen liegt, zeigte wieder einmal das Derby des TSV Knittlingen gegen den TV Ispringen. Obwohl Knittlingen zur Halbzeit mit 18:16 führte und in der 46. Minute deutlich mit 29:23 vorne lag, musste zum Schluss noch zum 37:36 Erfolg gezittert werden. Das war wieder Mal ein richtig spannendes Handballderby zweier hoch motivierter Mannschaften, aus dem alten Handballkreis Pforzheim. Bis zum Abpfiff waren da viel Tempo aber auch Hektik, Spannung und viele Emotionen drin. Letzten Endes ging der Zweite Knittlingen mit einem überaus knappen 37:36 vom Feld. Damit bleiben dem TSV Knittlingen weiterhin alle Möglichkeiten auf einen Aufstieg in die Badenliga offen.
Das Spiel selbst startete ausgeglichen mit einem 2:2, 4:4, 6:6 und 8:8. Dann sahen die Zuschauer leichte Vorteile bei den Gästen aus Ispringen. Es stand 8:10, 10:12, 12:14 und 13:15. Dann Richtung Halbzeit kam die Heimmannschaft Knittlingen immer besser ins Spiel und schaffte nicht nur den Ausgleich zum 15:15, sondern auch das 17:15 und den 18:16 Halbzeitstand.
Nach der Pause kamen die Fauststädter beim 19:16, 21:18 und zum 22:19. Als dann Knittlingen plötzlich mit 25:20 und sogar 29:23, in der 46. Minute führte, war für viele Zuschauer das Spiel gelaufen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Ein unkonzentrierter TSV begünstigte die Aufholjagd des TVI. So stand es plötzlich in der 55.Minute 33:32, in der 56. Minute 34:33 und 59.Minute 36:35. Jetzt war Hochspannung pur angesagt. Selbst als Gerdon 32 Sekunden vor Ende das vielumjubelte 37:35 gelang war die Messe noch nicht gelesen. Knittlingen musste 17 Sekunden vor Schluss dann noch den 37:36 Anschusstreffer einstecken, brachte dann aber die wichtigen 2 Punkte und den Derbysieg unter Dach und Fach.
Man muss dazu anmerken, dass Trainer Geider in den letzen Wochen einen richtig schwierigen Job zu erledigen hat. Seit Wochen muss er pausenlos Stammspieler, mit Spielern aus den Zweiten, ersetzen. Zweiweise wirkten bis zu 5 Spielern aus der zweiten Mannschaft mit, am Sonntag waren es mit Zeller, Celik, Eickmeier und Marquart wiederum vier Spieler. Das zeigt sich dann auch in den Ergebnissen. So wurden die Spiele gegen Handschuhsheim 27:26, Großsachen 32:31, Wieblingen 34:33 und Ispringen 37:36 jeweils nur mit einem Tor gewonnen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, Knittlingen ist der Aufsteiger und ist mit den Ein –Tor-Siegen sehr zufrieden.
Der TSV spielte mit Gerdon, Brown, Eickmeier 1, Rudolf 8/2, Kern 3, Choetchim, Petricevic 6/2, Petersen, Weber 1, Marquart, Zeller 2, Hörandel 3, Celik, Gerdon 13.