1. Mannschaft

TSV I — verpasst beim Unentschieden gegen Friedrichsfeld den Befreiungsschlag

Alle Attribute die dem Handball zugeschrieben werden, bekamen die Handballzuschauer am Sonntag beim Abstiegsmatch, Knittlingen gegen Mannheim-Friedrichsfeld, vorgeführt. Es war wieder Mal der Wahnsinn was da in der Sporthalle abging.

Zunächst ein TSV Knittlingen der in der ersten Halbzeit das Spiel beherrschte und mit druckvollem Spiel klar das Heft in der Hand hatte. Gleich von Start weg führte man mit 3:1, 5:2, 7:3 und bis Mitte der ersten Halbzeit sogar mit 9:4. Auch Torwart Gabel war bestens disponiert, er hielt im ersten Abschnitt u.a. gleich zwei 7-Meter. Im weiteren Verlauf des Spieles konnte Knittlingen seinen Vorsprung weiter ausbauen. Über 10:5 und 13:6 ging es dann zum 13:8, drei Minuten vor der Pause. In den restlichen drei Minuten gab Knittlingen nochmal richtig Gas und kam durch Treffer von Rudolf, Tosino und Petricevic sogar zum 16:8 Halbzeitstand. Man sah überall zufriedene Gesichter. Alle dachten es geht im zweiten Abschnitt so weiter.

Doch aus der Kabine kommend war die Mannschaft noch im Schlafmodus, der TV Friedrichsfeld erzielte hintereinander, innerhalb von drei Minuten,  gleich vier Treffer zum 16:12. Knittlingen hat mit seiner Nachlässigkeit den Gegner selbst wieder ins Spiel gebracht. Im weiteren Verlauf  gelang es dann noch, beim 17:12, 18:13, 19:15 und 20:16 Friedrichsfeld auf Distanz zu halten. Doch dann wieder unerklärliche Fehlwürfe, technische Fehler, alles lief plötzlich gegen den TSV  und Friedrichsfeld war in der 46. Minute, beim 21:21 Ausgleich wieder da. Jetzt war wieder alles offen und der Gast nutzte sein Hoch dann sogar noch zum 22:23, 22:24 und 22:25. Was war denn da los. Hatte Knittlingen das Handballspielen verlernt?  Restlos alles lief gegen den TSVK. Doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Vorneweg war es Sakda Choetchim der mit seinen drei Treffern zum 25:25, den TSV Knittlingen am Leben hielt. Als dann Friedrichsfeld 15 Sekunden vor Schluss das 25:26 gelang war das Spiel eigentlich verloren. Doch Lucas Gerdon war es, der 1 Sekunde vor Schluss mit einem Gewaltwurf den Ball zum vielumjubelten 26:26 unterbrachte.

Also das war nichts für schwache Nerven. Wem nun der Punkt mehr nützt, bleibt Stand heute, offen. Knittlingen hat immer noch zwei Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen, aber es wird enger.

Der TSV spielte mit Gabel, Duck, Rudolf 6, Kern, Choetchim 6, Petricevic 3/1, Schwedes, Gerdon 4, Kleczka, Hufnagel, Hörandel 1, Cuturic 1, Bregazzi 3, Tosino 2.

BILDER VOM SPIEL: